Warum ist die beidseitige Ohranpassung der „richtige Ansatz“? Versuchen Sie nicht, Geld zu sparen und dabei das Wesentliche aus den Augen zu verlieren!

Was leisten binaurale Hörgeräte?

 

Präzise Schallortung: Die von jedem Ohr empfangenen Schallwellen weisen physikalische Unterschiede auf. Das Gehirn integriert und analysiert diese Unterschiede in Zeit, Intensität und Phase, um die Schallquelle genau zu lokalisieren. Dies ermöglicht es uns, uns in komplexen Umgebungen im Freien zurechtzufinden und Gefahren rechtzeitig zu vermeiden.

 

Eliminierung des Kopfschatteneffekts: Der Kopf wirkt als Hindernis und verursacht Intensitätsunterschiede der Schallwellen, die jedes Ohr erreichen. Befindet sich die Schallquelle auf einer Seite, empfängt das Ohr, das der Quelle näher ist, die Schallwellen direkt und mit höherer Intensität; das andere, vom Kopf abgeschirmte Ohr empfängt nur gebeugte oder reflektierte Schallwellen mit deutlich geringerer Intensität. Dieser Intensitätsunterschied ist bei hohen Frequenzen (wie Frauenstimmen, Konsonanten wie „s“ und „sch“) stärker ausgeprägt und hat einen geringeren Einfluss auf tiefe Frequenzen. Daher kann das Tragen von Hörgeräten an beiden Ohren den Kopfschatteneffekt eliminieren.

 

Fokussierung auf Zielgeräusche und verbesserte Sprachverständlichkeit: Das Gehirn analysiert die Schallsignale beider Ohren, unterscheidet zwischen Sprache und Hintergrundgeräuschen, fokussiert sich auf das Zielgeräusch und filtert Störgeräusche heraus. Gleichzeitig liefern binaurale Hörgeräte umfassendere Klanginformationen und erfassen subtile Geräusche, die beim monophasischen Hören leicht verloren gehen. Diese subtilen Geräusche sind entscheidend für das Verständnis nuancierter Sprachzüge und verbessern die Sprachverständlichkeit.

 

Schutz vor Hörverlust: Die langfristige Nutzung monophasischer Hörgeräte entzieht dem nicht genutzten Ohr die auditive Stimulation, was zu einer allmählichen Verschlechterung des Sprachverständnisses und weiterem Hörverlust führt. Binaurale Hörgeräte erhalten das Gleichgewicht der Hörfunktion und schützen so das verbleibende Gehör.

 

Reduzierung der Hörermüdung: Binaurale Hörgeräte verteilen die Belastung der Schallverarbeitung und reduzieren so die Belastung durch die langfristige Nutzung monophasischer Hörgeräte.

 

Unterdrückung von Tinnitus

 

Reduzierung des Anteils abnormaler Signale: Schäden an den Haarzellen im Innenohr oder am Hörnerv können abnormale elektrische Signale erzeugen (eine häufige Ursache für Tinnitus). Binaurale Hörgeräte verstärken Umgebungsgeräusche und stimulieren sanft die geschädigte Hörbahn. Dadurch empfängt der Hörnerv wieder „normale und nützliche Signale“, wodurch der Anteil abnormaler Signale reduziert wird. Gleichzeitig maskieren sie den Tinnitus und mindern seine Wahrnehmbarkeit.

 

Unterdrückung abnormaler Nervenzellaktivität: Tinnitus steht in engem Zusammenhang mit abnormalen Nervenaktivitätsmustern im Hörzentrum des Gehirns. Binaural synchronisierte Schallreize aktivieren die beidseitigen Hörbahnen im Gehirn, regulieren den Aktivitätsrhythmus der Nervenzellen und hemmen abnormale Aktivität. So werden die neuronalen Signale, die den Tinnitus verursachen, an der Quelle abgeschwächt.

 

Erleichtertes Hören: Beim Tragen eines einseitigen Hörgeräts muss das Gehirn die Geräusche nur von einer Seite verarbeiten, was leicht zu Hörermüdung führen kann. Ermüdung und Angst können Tinnitus verschlimmern. Die Verteilung der Hörbelastung auf beide Ohren erleichtert das Hören, reduziert Ermüdung und Angst und lindert indirekt die durch Auslöser hervorgerufene Tinnitusverschlimmerung.